Herford
Der extrabreite Konzertjahresabschluss fand für uns heute im X-Club in Herford statt. Nachdem das Hotel bezogen war und ein paar lausig schlechten Bieren in einer Herforder Kneipe ging es mit dem Taxi zum Club. Um kurz vor 8 war es vor den geschlossenen Türen bereits gut gefüllt. Herford wollte heute Spaß haben.
Der X-Club war mit über 400 Besuchern ganz gut gefüllt. Links und rechts oberhalb der Tanzfläche waren ausgedehnte Thekenbereiche, wobei es hinter jeder Theke nur eine Bedienung gab. Das machte ein adäquates Vorglühen nahezu unmöglich. Zudem war das Bier ähnlich lausig wie bereits vorher in der Stadt.
Ab ins Vergnügen:
Und dann ging es EXTRABREIT los mit “110”
Da die Setlist erwartungsgemäß dem Gig in Hagen glich folgte schon bald Andreas Baaders Sonnenbrille:
Die Stimmung entwickelte sich bereits jetzt prächtig. Das passte dem Sicherheitsdienst offensichtlich gar nicht. Zwei neben uns ausgelassen tanzende Besucher wurden sofort verwarnt das Springen zu unterlassen.
Der Scherge vom Sicherheitsdienst alarmierte SOFORT zwei Kollegen und zu Dritt stürmten die ein paar Sekunden und zogen mit Bluthandschuhen gewappnet die beiden Feiernden von der Tanzfläche. HAUSVERBOT – Die beiden waren derartig geschockt, dass sie ihren Frust offensichtlich auf die Band schoben. Sie vermuteten wohl, dass Ihr Rausschmiss von der Band initiiert wurde. Und so erhoben sie den Mittelfinger Richtung Bühne als sie “hinausbegleitet” wurden. Diese Geste irritierte nunmehr Kai erheblich. Wie er mir später berichtete hatte er ein ziemlich gutes Gefühl was die Stimmung im Saal betraf und er konnte diese Geste in seine Richtung überhaupt nicht verstehen.
Was den Sicherheitsdienst angeht muss man sagen, das war absoluter Kindergarten. Die hätten den Werkhof in Hagen innerhalb des ersten Songs räumen müssen, so harmlos war das, was die beiden Fans da veranstaltet haben.
Ich hab ja schon einiges mit verschiedenen Sicherheitsdiensten erlebt. Aber das hier war das albernste und peinlichste.
Nun aber zu erfreulicheren Dingen. Weiter mit Musik.
Ab sofort war also verhaltenes Feiern angesagt, wenn man nicht auf die “stille Treppe” wollte. Extrabreit spielte sich weiter durchs Set.
Natürlich hielt man jetzt beim feiern den nötigen Sicherheitsabstand um den Wachhabenden Rasputin nicht zu reizen.
Dann kam Stefan Kleinkrieg mit “Liebling” an die Reihe.
Der knippsende Breitling ermutigte St.Kleinkrieg zu einem Posing der etwas anderen Art
Die Legion der Verdammten rockte mit dem bekannten Zugabenset für die Meute. Aber vorher gab es noch vom Publikum ein Geburtstagsständchen für St. Kleinkrieg
Mit Alptraumsatdt endete das Konzert. Die Breiten liessen wieder mal ein zufriedenes Publikum zurück.
Die auf der Homepage angekündigte Wave Party fand aus unerfindlichen Gründen nicht statt. Mit dem Abpfiff wurden die Bierhähne hochgedreht. Feiern geht anders.
So waren wir gezwungen nach einer kleinen Backstage Nachbesprechung (wo wir Kai über den ausgestreckten Mittelfinger unterrichten konnten) zum Restaurant mit der goldenen Möwe zu ziehen. Dort wurde noch kurz gespachtelt und dann ließen Moni und ich das “Breiten-Jahr 2008” für uns ausklingen.
Fazit: Ein tolles Konzert, dass ohne die organisatorischen Pannen und ohne den Kindergärtner vom Sicherheitsdienst um einieges vergnüglicher gewesen wäre.
Dezember 30th, 2008 at 22:27
Schöne Fotos, ein gut gelauntes Geburtstagskind, eine frischfrisierter Havaii … aber der ‘Sicherheitsabstand’ zur Bühne sieht schon befremdlich aus.
Nun bin ich doch ganz froh, daß ich in neue Augengläser statt in Zugticket+Hotel investiert habe; zweimal Zucker in einem Monat wär wohl auch zuviel fürs Kleinkriegsche Nervenkostüm ;)
Ich wünsche Euch Beiden einen guten Rutsch ins neue Jahr,
liebe Grüße,
Zucker :)
Dezember 30th, 2008 at 22:28
P.S.: Kann man diese grauenvollen Smilies net irgendwo abstellen?
Dezember 30th, 2008 at 23:37
@ Zucker : So besser ;-) ?
Der Sicherheitsabstand zur Bühne beruht auf einem Höhenunterschied. Kurz vor der Bühne war noch eine Stufe mit ca. 1 Meter Breite.. Stellte man sich darauf fühlte man sich irgendwie in einer Zwischenwelt.
Danke fürs Feedback. Lieben Gruß
Peter
Dezember 31st, 2008 at 02:34
Hey Peter,
habe in Ermangelung der Lizenz zum Fahren derzeit nicht so sehr die Ehre unsere Freunde LIVE zu erleben. Damit im neuen Jahr dann alles besser wird, habe ich nun den Vorsatz an roten Ampeln anzuhalten, obwohl ich es bei den Breiten vor Jahren anders gelernt habe: ..”wenn Grün ist bleiben wir steh’n”..
Na ja, auf jeden Fall freut es mich, dass es Euch wieder einmal gefallen hat und ich tolle Fotos bestaunen darf.
Beruflich bin ich viel in OWL (auch HF). Das Verhalten der Geheimagenten vor der Bühne wundert mich nicht so sehr. Es herrschen dort in Teilen sehr komische Sitten. Passend zur lausigen Kaltschale würde ich sagen.
Trotzem ein feiner Bericht (mal wieder!). Beste Grüße an Moni und Dich, n’en tollen Rutsch in ein Jahr mit steigenden Kursen, bester Gesundheit, G & G und unvergesslichen Erinnerungen.
L. G. motorgitarre
Dezember 31st, 2008 at 15:32
Hallo Peter, ja schade das es in Herford nicht richtig gekracht hat. Wir waren gestern im LOGO (Ausverkauft) brechend voll und Hammer Stimmung, zum Glück nicht so extrem laut wie die letzen Jahre. Wer das Logo nicht kennt kann sich nicht vorstellen wie eng und voll es dort ist. Sicherheitspersonal haben die gar nicht. Versuche Dir mal Bilder zu senden, wir haben auch schon Karten für den 06.Feb. im Capitol Hannover. Dir, Moni und allen hier ein nettes 09 bis bald, LG Petra und Michael.
Januar 2nd, 2009 at 13:09
Hallöchen… Wie ich lesen konnte, habt ihr ja noch ein wenig gefeiert. Danke nochmal an Moni.. Nadine ist jetzt sehr glücklich über ihre CD!
Am 6.2. im Capitol ist Nadine auch wieder dabei. Ich kann leider nicht! :-(
Viele Grüße,
Dani und Nadine
Januar 26th, 2009 at 22:23
Hey, ich bin erst jetzt auf eure Seite gestoßen, wollte aber auch noch mal meinen Senf zu dem kaputten Herforder Abend abgeben. Wir sind hochmotiviert angereist, hatten richtig Lust auf das Konzert und wurden nach 20 Minuten rausgeworfen. Warum, weiß ich nicht.
DEMENTI: Ich hatte `ne richtige Krempe gegen den Laden, explizit der Security. Doch war uns klar das der Anstoß für solch eine Untat nicht von der Band kommen konnte. Die Band war super und ich hätte wirklich gerne mehr davon gehabt. Wenn diese Geste von einem von uns kam (wie gesagt: ich war auf Schaum und irritiert) dann war sie bestimmt nicht an die Band gerichtet.
Schön, dass ihr die Rausschmeisse auch nicht verstanden habt!
Klasse Bericht. Macht`s besser, JoE
Januar 27th, 2009 at 20:14
Hallo JoE.
besten Dank für Deine Rückmeldung. ich werde das an die Band weiterleiten, denn Kai hatte explizit den Eindruck, dass der Finger ihm galt und von dem Rausschmiss hatte er erst von mir erfahren.
BREIT bleiben.
Peter