Big Eden – Berlin – 22.04.2006


Die Breiten live in Berlin, keine sonstigen Verpflichtungen und noch Restgeld auf dem Konto. Da war schnell klar da sind wir dabei. Der ICE sollte die notwendigen Transportarbeiten übernehmen, denn da heißt es “Drink an drive”. Allerdings war es rappelvoll im Zug. In Wolfsburg änderte sich das schlagartig, da sind ca. 80 % der Fahrgäste ausgestiegen um ihren neuen Golf abzuholen und um einen Blick auf das angehende Zweitligastadion zu werfen.

Wapi ist eigentlich undenkbar... Wolfsburg ist jetzt auch ICE Bahnhof für Golfselbstabholer


Sehet die Zeichen...In Berlin angekommen enttäuschte zunächst kurz mal das Wetter aber das legte sich schnell.

Moni legte dann ungeahnte Profi-Shoppingqulaitäten an den Tag.

Wenn da mal kein Dankesschreiben des Berliner Einzelhandelverbandes ins Haus steht.

Aber das Restgeld auf dem Konto hatte Moni wohl keine Ruhe gelassen.

Sie kümmerte sich rührend darum.

Als die Shopping Tortur ihrem finalen umjubelten Höhepunkt (“MONI-MONI-MONI-Rufe aus jedem Geschäft) auf dem Kudamm zusteuerte kamen wir dann auch am Ort des abendlichen Konzerts vorbei.

Das einst legändere Big Eden auf dem Kudamm.

Von einem anstehenden Extrabreit Konzert war allerdings NICHTS aber auch GARNICHTS zu sehen – Merkwürdig.

All die schönen Sachen... ...machten Moni etwas


Meine Privatinsolvenzängste wurden von mutmachenden Zeichen am Wegesrand zeitweise etwas beruhigt.

DURCHHALTEN PETER


Zur Siegesfeier zum Shoppingrekord lud Moni dann schliesslich zum Italiener ein und es wurde dem Anlass angemessen reichlich Wein und kulinarisches Allerlei aufgefahren.
Die Siegesfeier

Nachdem die ershoppten Schätze ins Hotel gebracht waren ging es dann noch auf einen Kurztrip durch das Regierungsviertel und zum bald zu eröffenenden neuen Hauptbahnhof. Die folgenden drei Aufnahmen zeugen von dieser kleinen Fotosafari. Demnächst gibt es auf meinem Flickr Account (Sidebar unten links) auch davon was.

Zuerst ein Blick vom Daimler-Chrysler-Quartier auf die völlig neu errichtete “Die Breiten Zentrale” vor dem Reichstag.

DB - Die Breiten mit neuem Hauptquartier


Dem Deuschen Volke ein Moni – Rührende Szene vor dem Reichstag.
ohne Worte

Und vor dem neuen Hauptbahnhof standen diese riesigen Kickstiefel in der Gegend rum.
Die WM kommt

Gegen 23:00 Uhr machten wir es uns im ans Big Eden angrenzenden Hotel in der Außengastronomie unter einer “Gas-Leuchte” warm (Gasprom hat noch mal ein Fass locker gemacht). Da stieß dann auch Martin unser allseits beliebter Berliner Breitling zu uns. Gemütlich wurde dem Becks Bier gehuldigt. Zeit hatten wir ja, denn der Extrabreit Auftritt war auf 01:00 Uhr terminiert.

Becks Bier - Becks Bier... Martin


Kurz vor 01:00 Uhr ging es dann ins Big Eden. Moni und ich waren 1986 schon einmal kurz in diesem Laden und der hatte sich kein Stück verändert. Eine Einrichtung die in den 80ern bestimmt mal kurzfristig auf der Höhe der Zeit war lachte uns ins Gesicht. Platz hätten in dem Laden bestimmt 800 Menschen gehabt. Anwesend waren vieleicht 200 Leute. Die verloren sich aber an den diversen Theken und Sitzecken und in den Kuschelecken. Es war etwas ungewöhnlich.

Vor den Breiten hatten schon zwei Bands gespielt und nun legte zunächst ein DJ Platten auf. Auf der Tanzfläche standen merkwürdige Gestalten aber auch ein paar Leute die eindeutig als Extrabreit Fans zu erkennen waren wurden ausgemacht.

Kurz nach 01:00 Uhr kamen dann die Breiten und machten die erste Attacke mit “Hart wie Marmelade”. Das half sofort das Eis zu brechen, denn viele Gäste wussten offensichtlich gar nicht wer da jetzt spielen sollte. Wie gesagt “Null-Werbung”.

Jetzt aber endlich Extrabreit

Bubi gleich vorne dabei Stefan Kleinkrieg auf Angriffstour


Feuer für die Hölle


Die Bühne war am Ende der Tanzfläche plaziert und auf der Tanzfläche standen nicht wirklich viele Leute. Die meisten blieben in ihren Sitzecken seitlich der Tanzfläche sitzen. Abgefahrene Szenerie. Aber die Breiten gaben all jenen denen es wichtig war eine richtig ehrliche Show. Kein verkürztes Set und volle Kanne auf die Ohren war angesagt. Vor der Bühne waren die damit gesalbten sichtlich zufrieden.

Wenige aber zufriedene Breitlinge


Emotionen Stimmung


Der Schuß des Tages gelang mir aber von Rolf – Diese seltenen Momente einer kleinen Location mit ausreichendem Licht müssen aber auch explizit gewürdigt werden.

Rolf im Lichte der Erkenntnis


Zur Setlist soll es auch einige Worte geben. Auftakt wie berichtet war “Hart wie Marmelade” das hat funktioniert und hat mir auch gut gefallen. “Nichts ist für immer” wurde gestrichen, und “Raus aus meinem Kopf” (vor diesem Publikum mutig) war wieder dabei. Das kleine Highlight dieser Show war die Neuinterpretation von “Schönes Lied” – Wenn alle denken das Lied ist zu Ende gibt es nun noch mal richtig Feuer. Bitte wiederholen. Auf der Setlist stand auch wieder “Superhelden” aber ich erspare mir jetzt eine Geschichte warum das immer so ist und immer NICHT gespielt wird.



Extrabreit schickte eine zufriedene Kundschaft in die Berliner Nacht hinaus. Im Zugabenset war mal wieder “Joachim” und ansonsten das übliche zu finden. Eine etwas ungewöhnlicher Auftritt fand einen gelungenen Abschluß.

Extrabreit

Nach Ende der Show (die Breiten haben ca. 90 minuten gespielt) wurde noch ein wenig Tanzmusik mit dem “Pitcher” garniert und die Tanzbeine geschult. In netter Runde wurden wir mit den allerletzten verbliebenen um ca. 04:30 Uhr aus der Location gekehrt. BINGO