HH-Docks
Hamburg – Docks – DVD Aufzeichnung – 31.05.2003
Drei Konzerte hatten wir schon genossen. Dieses sollte und musste anders sein.
Die Aufzeichnung der Live-DVD stand an. Jedem ernsthaften Bekenner war klar, das muss fetzen. Eine Live DVD kommt ja nur an, wenn der Betrachter merkt, dass auch das Publikum seinen Spaß hatte. Dies war die Gelegenheit DANKE zu sagen. Da waren natürlich auch 350 KM Entfernung zur ausgewählten Location in Hamburg kein wirkliches Hindernis. Plakate wurden gedruckt.
Lars hat dankenswerter weise geknipst und uns in Paderborn diese Bilder übergeben.
Ab auf die Autobahn für ein langes Wochenende in Hamburg. Andy war mit Silke auch schon angereist und so traf man sich bereits Freitag zum Fischmarktjubiläumsfest im Hafen. Schnell war eine Schänke mit Musik ausgemacht und Verpflegung wurde geordert. Die Hamburger wissen jedenfalls, wie man stilecht ein Bier serviert.
Aber genug davon.
Vom Fischfest ging es dann noch einmal über die Reeperbahn. Und ungelogen sitzen da unsere Breiten in einer Aussengastronomie direkt neben den Docks und lassen sich kulinarisch verwöhnen. Aber da wollten wir dann nicht stören und haben die Jungs artig essen lassen. Daher “NO PICS”. Sah aber alles sehr gediegen aus – Dafür war unsere Kellnerin im Hafen besser.
Am nächsten Tag versuchte man es erstmal mit “hardcore-Kreditkard-Shopping”. Dann ab zum Hotel Monopol, dort war ein Treffpunkt ausgemacht. Ausserdem war irgendein Rave auf dem Kiez angesagt, da wurden noch ein paar Freaks bestaunt. Leider hat keiner Bilder gemacht. Da war eine Lady am Start, die sich in einem Fummel versuchte, der dem oben nicht unähnlich war. Leider mit ca. 40 Kilo mehr auf den Hüften – “HUT AB”. Das “SATURN GIRL” war das Highlights des frühen Nachmittags.
Irgendwann wurde die Straßenseite gewechselt (die Docks liegen direkt gegenüber). Die Türe war nur angelehnt und man konnte den Breiten beim Proben beiwohnen. Nachdem das vorbei war kam Lars erstmal direkt raus und begrüßte uns aufs herzlichste.
Vor den Docks ergab sich auch noch die Gelegenheit andere Stammposter des Forums zu begrüßen. Gruss an Duracell, ihren Begleiter mit der Fielmann Brille (nicht entspiegelt) und Thorsten. Weitere Fans wurden begrüßt. Aus Essen war ein Trupp da, die waren echt gut drauf – inklusive der Rucksack mit dem warmen Hansa aus der Dose – Gracie.
Duracell, Peter, meine Wenigkeit (gewürgt von Andi 741), dahinter Tom., Birgit, Hans A, Moni, der nette Mann.
Und dann hinein ins Paradies.
Draußen war es ja schon lecker warm. Aber drinnen war es einfach nur ein Saunaofen nach dem Aufguss. Die Studiotechnik und ein paar hundert Menschen heizten die Bude lecker auf. Die Bühne war mit einem schweren Vorhang verhängt, davor ein riesiger Bildschirm auf dem zu Klängen feinster James Last Musik ein Kaminfeuer (!!!!!!!) gezeigt wurde.
Erste Reihe und los. Als Opener lief “Those were the days”. Und dann war es endlich soweit. Mit dem ersten Akkord war TOTALES AUSRASTEN angesagt.
Moni, Andi741, Mütze und Birgit
Ab jetzt brannte die Luft.
Andi hatte Wochen vor dem Auftritt im Forum mal über den Breitmeister angefragt, ob es zum Gig nicht möglich wäre auch mal eher selten gespielte Songs zum Besten zu geben. Der Breitmeister nahm diese Idee auf und tatsächlich wurde eine Abstimmung eingerichtet. Jeder durfte drei Songs benennen, die er gerne Live an diesem Tag hören wollte.
Ausgewählt wurden letztendlich:
Herzen aus Glas (herzhaft frisch und rockig serviert – Gänsehaut)
Nach Mitternacht (eines der genialsten Lieder – auf einem der ersten drei Alben wäre das voll eingeschlagen)
Joachim muss härter werden (von einem der schönsten Alben der Breiten)
Meiner Wenigkeit fehlte ja noch Bus Baby – Aber so wie es war, war es ziemlich gediegen. Danke an Andi, den Breitmeister und die Band.
Außerdem performten die Breiten eine neue Version von “Er macht ihn rein”. Diesen Song hatten Sie kurz vorher im Tempel des Westfalenstadions vor der Südtribüne als Uraufführung zum Besten gegeben. Das schöne an diesem Lied ist, das es im Gegensatz zu anderen unerträglichen Fanmusikgedudel das Spiel selbst und nicht einen einzelnen Spieler oder Verein in den Mittelpunkt stellt. Die Neuauflage setzt zum Ende gänzlich andere Akzente. Ich freu mich auf die Veröffentlichung. Nach Rolfs Aussagen, sind da noch einige Überraschungen drin.
Wie bereits erwähnt war es sehr sehr heiß in den Docks. Durch die Beleuchtung und die ganzen Technik potenzierte sich die Hitze auf der Bühne mit Fortlauf des Konzertes ins Extreme. Daher wurden die letzten 3 Songs auf der Setlist auch nicht mehr gespielt. Rolf erzählte eine Woche später im Flieger, dass nahezu alle Mitglieder der Band kurz vor nem Infarkt standen, da es hitzetechnisch nicht mehr möglich war weiterzumachen. Dem kollektiven Kreislaufversagen haben wir zu verdanken, dass folgende Songs nicht gegeben wurden:
Alptraumstadt (dieser Verlust wiegt echt schwer)
Nichts kann mich stoppen (Ein echtes Highlight auf AMEN)
Die endlose See (hab ich in Anröchte geniessen dürfen – Live ist das Lied einer der GAAAANZ grossen Knaller)
Uns ging es nur unwesentlich besser. Die Klamotten klebten unerträglich am Körper, so dass jeder nach Ende des Konzerts ein Original-Breiten-Shirt aus dem analogen Shop kaufen musste um Linderung zu erfahren. ALLES GEGEBEN.
Nach dem der Spaß zu Ende war, stand man noch lange vor den Docks und versuchte das Erlebte zu verarbeiten. Dies tut man natürlich am besten in Gesellschaft. Ähnlich schien es Kai und Lars zu gehen. Die kamen nämlich einfach mal kurz dazu.
Da Euer Modem (in Remscheid?) jetzt glüht, soll es das erst mal gewesen sein.
DANKE FÜR DIESEN ABEND.
Mehr davon gibt es beim Netten Mann