Bonn
Bonn – Klangstation – Weihnachtsblitztournee – 18.12.2004
Unser zweiter Einschlag der diesjährigen Weihnachtsblitztournee fand heute in Bonn in der Klangstation statt. Im letzten Moment konnte auch Andi noch auf den fahrenden Zug aufspringen. Die Klangstation liegt direkt im Bahnhof Bad Godesberg. Wieder einmal hatten sich viele liebe Breitlinge eingefunden. Sogar für Mütze lag heute mal kein Hindernis im Weg. Und Thomas (auf dem zweiten Bild rechts) hat sich extra aus Würzburg auf den weiten Weg gemacht um den Breiten die Ehre zu geben.
Erstaunlich viele Fans kamen in Original Extrabreit Klamotten, sowohl männlich wie weiblich. Man hatte sich schick gemacht.
Andächtig warteten wir auf die Bescherung. Die Breiten als Club-Gig ist ein Highlight der speziellen Art. Vor dem Gig heizten Speedfreak ein. 3 Jungs mit einem Mordsbums. Da wackelte die Klangstation bedenklich. Aber das hatte schon was. Was der Bassist mit seinem Instrument veranstaltete war echt der Hammer.
Die Location war vom feinsten. Klein und übersichtlich und mal keine Absperrgitter (das sollte sich noch rächen). Als die Breiten loslegten konnte der Veranstalter wie sonst im Westfalenstadion verkünden:
“Die Stadtparfümerie Pieper präsentiert Ihnen heute die Zuschauerzahl – 200 – Ausverkauft”
Mehr durften aus Sicherheitsgründen auch nicht rein. In dieser heimeligen Atmosphäre erklang dann auch das neue James-Bond-Intro. Und es ging dann auch wieder mit dem neuen Song “Neues Spiel” los. Heute wußte ich ja was auf mich zukommt und ich habe mich mal richtig drauf konzentriert. Jep – Auch dieser Song kann als extrabreiter Volltreffer bezeichnet werden. Gefällt prächtig.
Das Publikum ging schon beim zweiten Song “Männer ohne Gleichen” voll mit. Man kann es nur so beschreiben “In der Klangstation war die Hölle los” – Sicher hat die gemütliche Atmosphäre auch was damit zu tun, aber das Publikum war hungrig auf Extrabreit wie ich es selten erlebt habe. Die Enge hatte aber noch einen entscheidenden Vorteil. Rolf war endlich mal wieder mitten im Geschehen. Heute mal zum Greifen nah und aufs herzlichste ausgeleuchtet:
Rolf Möller
Die Setlist war absolut identisch mit der vom Start der Blitztournee in Dortmund. Also gab es auch den neuen Song “Süchtig” nochmals zum Testhören. Schade ist daß man den Text Live nicht gut verstehen kann. Musikalisch ist das schon mal prächtig. Wenn der Text auch so gut ist, ist auch der Song ein Treffer.
Das Volk vor der Bühne war verzückt. Auch wenn einige Patienten die schon vor Beginn des Konzertes voll waren wie sibirische Wanderarbeiter das Pogen nicht mehr koordiniert bekamen und ständig über die Monitorboxen kippten oder andere drüber schubsten. Die fehlenden Absperrgitter führten nun dazu, dass man sich an der Bühne die Knie blau schlug, ohne was dagegen tun zu können.
Heute hat es auch tatsächlich mal geklappt, dass das Publikum im Intro zu “Ruhm” schon lauthals die erste Strophe sang. Die Breiten waren sichtlich erfreut und überrascht. Tolle Sache – Nächstes mal unbedingt wieder alle mitmachen.
“Macho Woman” steht ja als Spezialität auf der Setlist der Weihnachtsblitztournee. Das ist eine echte kleine Perle im Programm. Wir haben uns nur gefragt, ob auch in diesem Lied der Text geändert wurde. Speziell die zweite Strophe kommt da in Frage. Das klang irgendwie anders.
Mit “Verdammter Roter Mond” wurde dann der ruhige Teil des Abends eingeleitet. Kai meinte, dass er gefragt wurde ob die Breiten zu Weihnachten nicht etwas besinnliches im Programm hätten. Von Mütze kam dann lauhals “Schieb den Wal, schieb den Wal zurück ins Meer”. Das brachte Kai sichtlich kurz aus der Fassung. Machte aber nichts. Jetzt wurden die Wunderkerzen angezündet. Wunderbar. Ich durfte dann aus nächster Nähe das Zusammenspiel von Stefans und Bubis Gitarre verfolgen. Das ist bei diesem Song unglaublich. Gänsehaut.
Dann gab es aber wieder Vollgas. “Der letzte Schliff” läutete die Tanzbeinrunde ein. Es gab kein Halten mehr. Hier war jetzt echt Alarmstimmung. Ein Gesinge und Gehopse vor dem Herrn. Richtig Klasse.
Zum Beginn der Zugabe erhielt der Kollege auf dem linken Bild sogar von Kai und Stefan Autogramme von der Bühne aus. Überhaupt sind die Breiten anscheinend total entspannt und geniessen offensichtlich die Arbeit auf der Bühne.
Das war es dann auch schon wieder. Obwohl das Publikum in Bonn auch nach der “endlosen See” immer noch lauthals nach Zugaben lechzte. Alles in allem mal wieder ein fantastisches Konzert. Hut ab vor Band und Publikum. Danach galt es natürlich wieder den Abend im Kreise lieber Kollegen ausklingen zu lassen. Das klappte in der Klangstation ausgezeichnet. Eine schöne Location ist es allemal.
Es wurde sehr sehr spät, eigentlich war es dann doch eher schon wieder früh.