Nürburgring
Großer Preis von Europa – Formel1 – Nürburgring – 29.05.2005Die Breiten rocken den Rennzirkus, das wollten wir natürlich nicht versäumen.
Aber da es kaum möglich ist zu einem Formel1 Rennen kurzfristig ein Zimmer zum Übernachten zu bekommen, hatten wir diesen Auftritt der Breiten innerlich schon abgehakt.
Doch Yvi ist es zwei Tage vor dem Rennen noch gelungen eine Hütte an der Strecke aufzutreiben.
Und nach der Ankunft am Samstag Nachmittag fand Yvi, dass in dem Beistellbett auch noch zwei Verliebte übernachten können.
Und da hat die Liebe spontan an uns gedacht.
So war es auch für Moni und mich noch möglich das Spektakel vor Ort zu erleben.
Küsschen Yvi.
Entgegen aller Erwartungen war das Zelt gar nicht auf der Rennstrecke aufgebaut sondern auf dem frei zugänglichen Gelände vor der Piste. Und “EINTRITT FREI” war es auch noch.
Insgesamt tummelten sich da so um die 4.000 – 5.000 Motorsport-Fans.
Auf Großbildschirm wurde das DFB-Pokalfinale übertragen. Aber unser Programm sah natürlich anders aus. Gegend checken und nette Leute treffen. Und da war dann auch Mütze schnell gefunden.
Für Mütze war es ein Heimspiel, er wohnt nur 20 Km vom Ring entfernt.
Besonders freute sich dieser etwas merkwürdige Breitling auf das Konzert. Der hatte irgendwelche Sprungfedern in dem Kittel verbaut und konnte Riesensprünge machen. Außerdem hat er sich nach den Aufnahmen mit Michael verlobt.
Die Breiten wurden heute von Kai Ebel angekündigt.
Kai Ebel outete sich als bekennender Breiten-Fan.
Allerdings tat er das in den geschmacklosesten Hemd das die Breite Gemeinde jemals bei einer Ansage ertragen musste.
Der Ebel ist ja für seine bunten Auftritte bekannt, aber das tat schon fast weh in den Augen. Hölle Hölle . Das Hemd kann man mit bloßem Auge von der MIR aus sehen.
Und schon kamen nach diesem warmen Empfang unter lautem Jubel die Breiten auf die Bühne. Fetter Sound und als Opener wurde heute tatsächlich endlich mal wieder 110 gespielt.
Zwar ohne Intro aber allemal kreuzgenial.
Wir waren begeistert.
Die Breiten hatten sich heute ein spezielles Set für die große Kulisse ausgesucht. Mehr Klassiker und vom neuen Album gab es nur “Männer ohne Gleichen”, “Balalaika”, “Zeit macht nur vor dem Teufel halt” und “Süchtig”.
Es ist immer wieder eine wahre Wonne zu sehen, dass so viele Menschen die Texte der Breiten noch aus dem FF mitsingen können. Vor der Bühne wurde gegröhlt wie nicht mehr von dieser Welt. Die Breiten kamen ziemlich gut an. Da kann man nicht meckern.
Und die Breiten feuerten aus allen Rohren, was die Saiten, die Stimme und die Sticks so hergaben. Ein Kracher jagte den nächsten. So macht man eine Meute gefügig. Der Schröder sollte seine Regierungserklärungen mal von den Breiten singen lassen, dann klappts auch mit der Basis.
Und dann hatte sich der Veranstalter noch etwas “besonderes” ausgedacht.
Zu “Flieger” kam ein Gruppe Hupfdohlen auf die Bühne. Mit ihrer spärlichen Bekleidung sollten sie wohl die Stimmung im Saal weiter anheizen (als ob das notwendig gewesen wäre).
Naja – einige der Mädels hatten wohl gedacht sie wären hier auf dem Jahrestreffen der “Gang-Bang-Freunde-Oberhausen”.
Mit lasziver Erotik hatte Ihr Auftritt nichts mehr gemeinsam. Das war einfach ganz flach. Kai kommentierte die Aufführung mit einer sehr eindeutigen Handbewegung der Marke “Alle bekloppt”.
Im Saal kam das wohl ganz gut an, jetzt wurde geknippst was das Zeug hielt.
Da nach “Flieger” das Konzert endete und die Meute lauthals nach Zugaben schrie, kamen die Tanzpomeranzen natürlich zu “Rote Rosen” wieder auf die Bühne. Den meisten Männern schien es zu gefallen.
Nach zwei Zugabenblöcken war es dann aber auch leider schon vorbei, obwohl das Publikum weiterhin nach den Breiten lechzte und lauthals danach schrie.
Zur Beruhigung der Meute jagte man dann nochmal die Hobby-Lesben auf die Bühne und dann war das Publikum auch wieder versöhnt.
Wir bezogen Stellung im hinteren Bereichs des Zelts, denn da war der Merch-Stand plaziert.
Hier trafen wir auch Mütze wieder der einen begeisterten Arbeitskollegen für die Breiten gewinnen konnte.
Moni spielte mit Mütze spontan ein paar Schlüsselszenen des Konzerts nach.
Büffel Time am Ring
Und dann war “BÜFFEL-TIME”.
Sein 1-Euro-Job im Merch Team hatte den allseits beliebten Breitling heute etwas geil gemacht.
Der sprang heute alle an, die einen Platz vor dem HSV standen.
Tja – Erfolg macht halt sexy ;-).
Lieben Gruß an Büffel.
Und wenn beim Fußball die Bälle achteckig sind und das Wasser in der Hölle gefriert dann wird auch der HSV bestimmt mal wieder Deutscher Meister werden.
Durch eine äußerst glückliche Fügung (einen ganz fetten Dank an die Lieben) kamen wir dann auch tatsächlich noch in den Genuss am nächsten Tag das Formel 1 Rennen an der Strecke an genialer Stelle Live zu verfolgen. Ich bin ja eigentlich kein Fan von “Auto-Kreisfahren” – Aber Leute, den Motorensound muß man gehört haben. Das ist auch echter Sex für die Ohren. Das knallt so gewaltig rein, daß man es nicht beschreiben kann. HÖLLE.
Der Tribünenplatz war am Ende der Start-Ziel-Gerade. Daher konnten wir den Unfall inklusive Start Abbruch aus nächster Nähe verfolgen. Auch der Abriß des Reifens vom Boliden des McLaren Mercedes Jockeys Räikkönen fand direkt vor unserer Nase statt. Eine hammerharte Show der der Neuzeitgladiatoren.