Hannover – Musiktheater Bad – 01.05.2005

Nach langen trostlosen Monaten ohne einen Gig der Breiten hieß es heute endlich wieder “lasset die Breitlinge zu uns kommen”. Eröffnung der Freiluftsaison 2004. Der Wetterbericht verhieß allerdings gar nichts gutes. Der lange Entzug hatte aaber wieder viele Freunde in Richtung der Festspielarena getrieben.

Die Bühne stand in einem stillgelegten Becken eine Freibads. Ganz schön abgefahrene Szenerie.

Aber egal. Hauptsache es gibt wieder mal richtig was auf die Ohren. Nachdem die Gilde Brauerei für das nötige Schmieren der Stimmbänder gesorgt hatte wurde der Platz vor der Bühne eingenommen und dann kamen die Breiten auch wieder mit voller Gewalt. Endlich wieder “110” als Opener – was sollte da den bitteschön noch schief gehen?

Die Breiten waren in allerbester Spiellaune. Bubi hatte wieder den Blues in der Blutbahn und ließ sich von der Menge zu Höchstleistungen treiben (“BUBI – BUBI”). Wahnsinn. Dazu trug Bubi das Shirt vom Jungen mit der Gitarre und lief damit Werbung für das kommende neue Album.

Und nach dem Polizisten abgespielt war kündigte Kai dann die Uraufführung eines Stücks vom neuen Album an. “Ewig singt die Balalaika”. Das soll auch der Titel des neuen Albums sein. Für die die nicht dabei waren nur so viel. Das ist Extrabreit pur – Ein echtes Hammerstück. Ich war völlig von den Socken. Pure Glücksgefühle.

Die Breiten spielten, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Am Horizont zog ein Gewitter auf – Aber die Gemeinde interessierte das nur am Rande. Wenn einem so viel Gutes widerfährt, was ist da schon ein Gewitter wert?

Die Zuschauer feierten die Breiten gebührend ab. Es wurde getanzt, was das Zeug hielt. Partylaune in Hannover vom allerfeinsten.

Als Zugabe nach der Zugabe gab es dann noch “Das Ruder” (nicht auf der setlist). Und nachdem der letzte Akkord verklungen und der letzte Beifall verebbt war öffnete der Himmel seine Schleusen und das Schwimmbecken wurde wieder geflutet. Der liebe Gott muß ein BREITER sein. Herzlichen Dank für das Timing. Danach gab es nur noch Musik aus der Konserve. Nach einigen netten Gesprächen haben wir noch bis in den Morgen getanzt.