Piet Wortmann verstorben
Bevor ich mich an die Fotos vom gestrigen Kleinkrieg mache, muß ich eine traurige Nachricht vermelden:
Piet Wortmann ist tot.
Der Extrabreit Gitarrist der legendären 79er Besetzung ist sehr plötzlich an einer schweren Krankheit gestorben.
Thorsten hatte kürzlich noch die Gelegenheit Piet für seine Interviewreihe auf extrabreit.net ausführlich zu befragen.
Auch für die Relikteabteilung hatte Piet noch ein paar Bilder für diese Seite locker gemacht.
Ich habe Piet nicht persönlich gekannt aber natürlich sei gesagt:
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden.
November 9th, 2007 at 23:17
hallo ex hometowner!
ich kannte piet als betreuer im jz vogelsang. als jugendlicher besuchte ich es in den jahren 86-90 und muß sagen , es jetzt aus der zeitung erfahren zu haben das er tod ist war für mich ein schock.
mit seiner bescheidene und korrekten art hatte er den größten respekt und zugang zu den jugendlichen vor ort in einem stadtteil von gevelsberg ,der schon immer sozialer brennpunkt war.
als beispiel für seine bescheidenheit sei erwähnt daser zb.nie damit geprahlt hat mitbegründer der breiten zu sein ,das hab ich erst jetzt erfahren.
auch wenn ich in in den letzten jahren aus den augen verloren habe,kann ich nur behaupten,menschen von seinem schlag gibt es zu wenig…..
November 11th, 2007 at 15:27
Lieben Dank für Deine warmen Worte schuessel,
wie gesagt ich habe Piet nicht gekannt und nie LIVE gesehen. Und trotzdem wird er immer ein Teil der Extrabreit Historie sein. Das kann ihm keiner nehmen.
November 13th, 2007 at 16:07
hallo.
ich kann mich dem kommentar von schuessel73 nur anschließen.
ich selbst habe mit piet musik machen dürfen und sehr viele dinge von ihm gelernt, im musikalischen wie auch viele andere dinge…
das er mitbegründer von extrabreit war, darüber haben wir selten gesprochen, für ihn waren die aktuellen dinge in seinem musikalischen leben immer wichtiger… aber die breiten waren für ihn wohl trotzdem immer sehr wichtig und halt teil seines lebens. unsere band hieß damals “Controlle” und er dort piet pietsen… na ja, es wird komisch und traurig sein ohne ihn. aber wir sehen ihn ja im musikerhimmel wieder.
Nothing Compares 2 U
November 14th, 2007 at 00:00
Grüß Dich Roland,
vielen Dank auch für deinen Beitrag.
Wenn Du ein Bild von Piet aus der letzten Zeit hast, veröffentliche ich das gerne.
Beste Grüße aus Soest.
November 19th, 2007 at 21:06
Roland – vielen Dank für das aktuellere Bild für die Galerie
November 20th, 2007 at 08:37
Ich will dazu auch noch was loswerden.
Im Rahmen der Interviewreihe auf http://www.extrabreit.net habe ich überlegt, wen ich von den Ehemaligen noch ausfindig machen könnte um ihnen einige Fragen zu stellen. Hunter war immer sehr nett, hatte aber keine große Lust auf eine neues Interview und verwies auf sein ausführliches Interview auf einer Grobschnitt-Seite. Für mich war die Ur-Besetzung aufgrund meines Lieblingssongs “1,36” sehr interessant – Teuwen und Horn waren nicht aufzutreiben und per Zufall bin ich über google über einen Gitarrenkurs gestolpert, den ein Peter Wortmann in Hagen geleitet hat. Das dort hinterlegte Foto habe ich Thomas Brune gemailt, der mit bestätigt hat, dass das Piet sein müsste. Ich fand ihn im Hagener Telefonbuch und rief an und fragte, ob er der jenige sein. Ich muss ihm mit dem Anruf auf dem falschen Fuß erwischt haben und so hatte er überhaupt keine Lust und war nach 25 Jahre ohne Extrabreit doch erst mal baff. Ich schrieb ihm darauf hin einen Brief und nach 2 Wochen rief er mich an. Wir verabredeten uns in seiner Wohnung. Der Mann wohnte in einem umgebauten Industrie-Turm (kann das nicht anders beschreiben) in einer großen Wohnung mit einem integrierten Proberaum mit riesigem Mischpult. An der Wand hing ein altes Poster von einem 1980er Gig der Breiten in Hagen.
Wir unterhielten uns sehr lange und das Interview hat beiden Spaß gemacht. Er holte auch ein Fotoalbum mit Bildern aus seiner Zeit mit den Breiten heraus und ich schenkte ihm den kompletten Satz der Abzüge vom Wehringhauser Konzert mit Kai. Er war von den Aufnahmen begeistert und fand auch die Fotosession der Fliegerrunde im Wehringhauser Tunnel sehr gelungen (ich hatte ihm das ausgedruckt mitgebracht).
Im Gespräch zeigte er mir verstaubte Tonbänder, die seit Jahren in seinem Regal lagerten. Es waren Studio-Bander aus Hiltpoltstein von den ersten Sessions aber auch verschiedenste Live-und Demo-Mitschnitte. Nach langen hin- und her und Rückversicherung von Stefan konnte ich dann die Bänder bekommen und Stefan für sein Archiv übergeben, wo sie einer zukünftigen Nutzung dienlich sein könnten. Im Nachhinein kann man sagen “Glück gehabt” – wer weiß, was nun mit den Bänder passiert wäre.
Mir hat das ganze sehr viel Spaß gemacht – Piet war ein netter Typ und das Kramen in der Vergangenheit hat auch ihm was gebracht.
so long
thorsten